
Recycling & Zirkuläres Bauen
unser Beitrag zur nachhaltigen Bauwirtschaft
Unsere Mission
Recycling reduziert nicht nur den Verbrauch von Primärrohstoffen, die wie Sand, Kies oder Zement nicht unbegrenzt verfügbar sind. Gleichzeitig werden auch die CO2-Emissionen gesenkt, weil energieintensive Produktionsprozesse – beispielsweise in der Zementherstellung – entfallen. Zudem spart das Recycling Kosten.
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz fordert darum das Wiederverwerten von Bauabfällen. Seit 2023 wird die Verwertung und Verwendung von Bau- und Abbruchabfällen zusätzlich durch die bundesweite Ersatzbaustoffverordnung geregelt, die den Einsatz von Recycling-Baustoffen erleichtert und fördert.
So wird Recycling zum Schlüssel zur nachhaltigen Bauwirtschaft. Es verbindet Ökologie, Ökonomie und Technik – und wird in Zukunft noch wichtiger, wenn Städte klimaschonend wachsen sollen. Das hat die Firma Ditsch erkannt. Das seit über 130 Jahren regional verwurzelte, etablierte Bauunternehmen plant darum mit dem Ditsch Recycling Zentrum (DRZ) den nächsten Schritt in eine nachhaltige Zukunft – im Sinne des Gesetzgebers, der Gesellschaft und der Umwelt.





Das DRZ als Rohstoffquelle
Als Resultat werden natürliche Rohstoffe wie Humus, Kies, Sand und Schotter eingespart. Es müssen weniger neue Abbaugebiete erschlossen werden. Bestehende Ökosysteme bleiben intakt, und es werden weniger CO₂-Emissionen ausgestoßen.
Zirkuläres Bauen
Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erklärt auf ihrer Homepage: „Im Sinne des zirkulären Bauens setzen sich die Akteurinnen und Akteure der Bau- und Immobilienwirtschaft mit dem Erhalt, der Aufwertung und der Aktivierung des Gebäudebestands auseinander und nehmen diesen als wertvolle Materialquelle und -lager wahr. Sie nutzen heute vorhandene Materialströme und geschaffene Werte intensiv. Darüber hinaus ermöglichen sie eine langfristige Nutzung und zukünftige Verwendung in geschlossenen Kreisläufen, so dass über den gesamten Lebenszyklus kein Abfall entsteht. Unter Berücksichtigung von ökologischen und gesundheitlichen Aspekten fördern sie somit den Erhalt oder eine Steigerung der Qualitäten und der ökonomischen Werte von Quartieren, Gebäuden, Bauprodukten und Materialien.“

Zirkuläres Bauen gilt als einer der Treiber einer nachhaltigen Bauwirtschaft. Dabei wird bereits bei der Planung der gesamte Lebenszyklus einer Immobilie betrachtet, also auch die spätere Verwertung der zu ihrer Errichtung genutzten Rohstoffe. Diese sollten bereits heute soweit möglich aus recycelten Baustoffen bestehen. Mit dem neuen DRZ wird ein wichtiger Baustein für das zirkuläre Bauen in der Region geschaffen und damit die Nachhaltigkeit entscheidend gefördert.
Welche Stoffe werden angenommen?
Im neuen DRZ werden ausschließlich für Menschen und Umwelt ungefährliche Bau- und Abbruchmaterialien sowie Böden angenommen und recycelt. Zu den typischen Materialien zählen dabei Bodenaushub, Humus, Betonabbruch, Steine, Ziegel, Fliesen, Keramik, Fels, Zement oder Mörtel.
Die angenommenen Materialien werden je nach Notwendigkeit gebrochen, gesiebt und sortiert.
Zusätzlich werden Stoffe wie Rigips, Altholz oder Grünschnitt angenommen, die nicht vor Ort weiterverarbeitet, sondern nach entsprechender Sortierung direkt zur externen Verwertung weitergegeben werden.
Nachweislich mit kritischen Stoffen wie beispielsweise Asbest oder Industriechemikalien belastete Materialien (PFAS) werden nicht angenommen.



Der Recyclingprozess
Insgesamt können bis zu maximal 150.000 Tonnen Material pro Jahr angenommen, aufbereitet und verwertet werden. Diese Maximalmenge wird in der Genehmigung der neuen Anlage festgeschrieben. Sie kann und darf nicht überschritten werden. Umgerechnet entspricht dies bei einer einhundertprozentigen Auslastung der Anlage durchschnittlich 30 LKW-Anlieferungen pro Arbeitstag.
Das Material wird auf dem Betriebsgelände in dreiseitig geschlossenen Hallen sowie zur Annahmekontrolle durch das Fachpersonal kurzzeitig auf dem Freigelände zwischengelagert. Entsprechend den Kundenanforderungen wird das Material anschließend zur Wiederverwendung aufbereitet, das heißt gebrochen, gesiebt und anschließend als Sekundär-Baustoff in den Kreislauf zurückgeführt.
Der Abtransport der aufbereiteten Materialien erfolgt aus ökonomischen wie ökologischen Gründen in der Regel mit den gleichen LKW, die Material angeliefert hatten.
Anfahrtsplan
Um die Straßen in den benachbarten Ortschaften nicht durch zusätzlichen LKW-Verkehr zu belasten, erhalten alle LKW-Fahrer und deren Unternehmer einen verbindlichen Anfahrtsplan. Dieser regelt, dass An- und Abfahrten grundsätzlich von der B17 aus über die Panzerstraße zu erfolgen haben und Ortsdurchfahrten durch Walleshausen und Kaltenberg zu vermeiden sind. Eine entsprechende Regelung wird aktuell für die benachbarte DK0-Deponie umgesetzt und hat sich dort bereits bewährt.
