
Das neue DRZ
Projektvorschau
Auf einem rund 3,2 Hektar großen Grundstück, das sich bereits im Eigentum der Firma Ditsch befindet, plant das Unternehmen den Bau des neuen Ditsch Recycling Zentrums (DRZ) mit etwa 2,4 Hektar Bebauung und befestigten Flächen. In mehreren auf drei Seiten geschlossenen Hallen sollen hier unbedenkliche Bau- und Abbruchmaterialen – wie Böden, Fliesen oder Ziegel – sowie Grünschnitt angenommen, sortiert, aufbereitet und der Wiederverwertung zugeführt werden. Angenommen werden soll dabei ausdrücklich auch Bauschutt und Grünschnitt von Privatpersonen aus der Gemeinde.


Standort zwischen Walleshausen & Kaltenberg
Die gesamte Anlage wird zwei Meter unterhalb der derzeitigen Bodenoberfläche entstehen und auf drei Seiten durch zusätzliche Erdschutzwälle abgeschirmt, die im Norden sowie zur Straße hin (westlich) zusätzlich mit Bäumen bepflanzt werden. Im Osten schließt sich ein kleines Waldstück an.
Das Areal liegt zwischen den Ortschaften Walleshausen und Kaltenberg in der Gemeinde Geltendorf. Es wurde in der Vergangenheit gewerblich genutzt. Unweit des Areals befindet sich bereits eine DK0-Deponie der Firma Ditsch sowie eine ehemalige Kiesgrube. Das mehr als 4,5 Hektar große Areal zwischen der Deponie und dem neuen DRZ wird als ökologische Ausgleichsfläche unter anderem mit einem Biotop umfassend aufgewertet werden.
Welche Stoffe werden angenommen?
Im neuen DRZ werden ausschließlich für Menschen und Umwelt ungefährliche Bau- und Abbruchmaterialien sowie Böden angenommen und recycelt. Zu den typischen Materialien zählen dabei Bodenaushub, Humus, Betonabbruch, Steine, Ziegel, Fliesen, Keramik, Fels, Zement oder Mörtel.
Die angenommenen Materialien werden je nach Notwendigkeit gebrochen, gesiebt und sortiert.
Zusätzlich werden Stoffe wie Rigips, Altholz oder Grünschnitt angenommen, die nicht vor Ort weiterverarbeitet, sondern nach entsprechender Sortierung direkt zur externen Verwertung weitergegeben werden.
Nachweislich mit kritischen Stoffen wie beispielsweise Asbest oder Industriechemikalien belastete Materialien (PFAS) werden nicht angenommen.




Genehmigungsprozess
Entsprechend den übergeordneten Zielen und Grundsätzen des Landesentwicklungsprogramms Bayern und des Regionalplans München liegt die Planungshoheit für das neue DRZ bei der Gemeinde Geltendorf.
Im Rahmen einer integrierten Gesamtplanung werden dabei sowohl übergeordnete Planungsvorgaben als auch städtebauliche Ziele, die Landschaftsplanung, die Ortsentwicklung sowie weitere Fachplanungen einbezogen.
Die planungsrechtliche Zulassung durch die Gemeinde Geltendorf erfolgt dabei entsprechend den gesetzlichen Vorgaben eines Bauleitplanverfahrens. Dieses beinhaltet als wesentliche Schritte auch eine Beteiligung der Fachbehörden und weiterer Träger öffentlicher Belange sowie der Öffentlichkeit.
Auf dieser Grundlage wird das neue DRZ entsprechend den Vorgaben des deutschen Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) geprüft und genehmigt. Damit wird der Schutz der Umwelt und der Bevölkerung vor schädlichen Einwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge sichergestellt.
Planungsansicht
Der Standort des neuen DRZ aus der Vogelperspektive gemäß dem vorhabensbezogenen Bebauungsplan.
